Karsamstag

Der Abstieg Christi in die Unterwelt im Albani-Psalter (Buchmalerei, England 12. Jh.)
Der Salbungsstein in der Grabeskirche von Jerusalem. Hier wurde der Überlieferung nach der Leichnam Jesu für die Bestattung vorbereitet.

Der Karsamstag oder Karsonnabend (althochdeutsch kara ‚Klage‘, ‚Kummer‘, ‚Trauer‘) ist der letzte Tag der Karwoche und der zweite Tag des österlichen Triduums. Auf ihn folgt der Ostersonntag. Der Karsamstag wird regional auch als stiller Samstag bezeichnet. Die Christen gedenken am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Jesu Christi, seines Abstiegs in die Unterwelt, bei dem er nach seiner Kreuzigung die Seelen der Gerechten seit Adam aus dem Limbus patrum befreit habe (1 Petr 3,19 ). Die vorkommende umgangssprachliche Bezeichnung des Karsamstags als „Ostersamstag“ oder „Ostersonnabend“ weicht von der kirchlichen Tradition ab.[1] Der Ostersamstag ist im christlichen Sprachgebrauch der Samstag der Osteroktav und damit der Tag vor dem Weißen Sonntag, eine Woche nach Ostern.

  1. Warum heute nicht Ostersamstag ist. Was ist der Karsamstag?, domradio.de, 30. April 2024.

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